Informationen zur Laienreanimation

Jedes Jahr könnten in Deutschland mehr als 10.000 Menschenleben zusätzlich gerettet werden, wenn Augenzeugen bei einem beobachteten Herzkreislaufstillstand sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen helfend eingreifen würden. Denn Herzdruckmassage, richtig durchgeführt ist überlebenswichtig und kinderleicht zu lernen.

Mit dieser Website trägt das Nationale Aktionsbündnis Wiederbelebung (NAWIB), unterstützt vom Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit (BIÖG, ehemals BZgA) und dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) dazu bei, dass alle Bürgerinnen und Bürger die notwendigen Maßnahmen zur Wiederbelebung Prüfen! Rufen! Drücken! kennen und sie im Ernstfall ohne zu zögern anwenden.

Helfen ist einfach. Jeder kann Leben retten!

Der Herzstillstand außerhalb des Krankenhauses ist nach wie vor ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit, das für eine beträchtliche Anzahl von Todesfällen in Deutschland verantwortlich ist. Zu 120.000 Betroffenen pro Jahr wird der Rettungsdienst gerufen. In 60.000 Fällen können Reanimationsversuche unternommen werden.

Nach nur 3 bis 5 Minuten ohne Blutfluss beginnt das Gehirn unwiederbringlich zu sterben. Eine wichtige Zeit, in der Sie mit einer sofortigen Herzdruckmassage Leben retten können, bevor der Rettungsdienst am Notfallort eintrifft.

Leider trauen sich noch zu wenige Beobachter, helfend einzugreifen: Nur in gut 51 Prozent der Fälle (Stand 2024) wird eine Wiederbelebung durch Laien und Laiinnen begonnen. Aber eine Reanimation kann die Überlebenschancen bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand verdoppeln bis verdreifachen. Wiederbelebung ist ganz einfach. Wichtig ist, überhaupt zu handeln. Im Ernstfall genügen wenige Schritte: „Prüfen! Rufen! Drücken!“

 

Kommt es zu einer Notfallsituation, in der ein Kind oder ein Baby reanimiert – also wiederbelebt – werden muss, ist es besonders wichtig, schnell zu handeln und die Unterschiede zur Wiederbelebung bei Säuglingen, Kindern und Erwachsenen zu kennen. Die folgenden Informationsangebote können Sie dabei unterstützen.

Sechs Mikrofone auf einem Tisch
Aktuelle Aktionen

An dieser stellen wir aktuelle Aktionen aus dem NAWIB-Netzwerk vor

MÄRZ 2025

Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) |  
Volkswirtschaftlicher Schaden durch plötzlichen Herz-Kreislaufstillstand enorm: 
Reanimationsexperten fordern Präventionsstrategie


11. März 2025: 2023 haben in Deutschland laut Hochrechnungen des Deutschen Reanimationsregisters rund 140.000* Menschen außerhalb eines Krankenhauses einen plötzlichen Herz-Kreislauf-Stillstand erlitten. Bei zirka 71.000* davon konnten Rettungsdienst oder Notärzte mit Reanimationsmaßnahmen beginnen, am Ende überlebten von diesen reanimierten Patientinnen und Patienten nur etwas mehr als zehn Prozent. „Die Zahlen sind dramatisch und machen deutlich, dass hier absoluter Handlungsbedarf besteht“, erklärt Prof. Dr. Matthias Fischer vom Organisationskomitee des Deutschen Reanimationsregisters. Denn neben dem großen menschlichen Leid verursachen diese Ereignisse auch erhebliche wirtschaftliche Schäden.

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Mehrere Hände formen ein Herz
Über uns

Vorstellung der Mitglieder und Unterstützer des Nationalen Aktionsbündnisses Wiederbelebung (NAWIB)

Mitglieder
Hinter dem Nationalen Aktionsbündnis Wiederbelebung (NAWIB) stehen zahlreiche Fachgesellschaften und Hilfsorganisationen, die sich für die Laienreanimation einsetzen.

Gründungsmitglieder
Im Jahre 2016 haben sich 13 Fachgesellschaften und Hilfsorganisationen mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Bundesministerium für Gesundheit zusammengeschlossen und das Nationale Aktionsbündnis (NAWIB) Wiederbelebung gegründet.

Forumsmitglieder
Seit 2017 erfolgt eine stetige Erweiterung des NAWIB - Netzwerks um neue Mitglieder aus dem Bereich der Wiederbelebung. Dieses "Forum" dient dem fachlichen Austausch.

Unterstützer